Mai 7, 2024
Die Superkraft der Diversität und offenen Kommunikation in der modernen Arbeitswelt
07. Mai 2024 | Fabrizio Laneve, Verantwortlicher Mobiliar Forum von Die Mobiliar
In unseren Mobiliar Foren erlebe ich immer wieder, wie effektiv es ist, divers zusammengesetzte Teams zusammenzubringen – sei es innerhalb einer Organisation oder über Unternehmensgrenzen hinweg.
Kürzlich berichteten Mitarbeitende nach einem 2,5-tägigen Forum, dass der abteilungsübergreifende Austausch ausserordentlich wertvoll gewesen sei. Themen, die im Alltag oft zu kurz kommen, konnten ausführlich diskutiert werden, was für die zukünftige Zusammenarbeit enorm hilfreich ist.
Die Vielfalt der Perspektiven und Meinungen bereichert unsere Arbeit und fördert schnelle Fortschritte. Eine offene Haltung und die Bereitschaft, anderen zuzuhören und deren Ideen zu akzeptieren, sind dabei essenziell. Diese Eigenschaften sind wahre Superkräfte in der heutigen Teamarbeit.
Ein kritischer Punkt in der Kommunikation sind die häufig verwendeten Worte „aber“ und „eigentlich“. Diese sollten bewusst vermieden werden, da sie oft als Gesprächskiller wirken. Eine „Ja, und“-Haltung fördert die Kreativität: Indem man auf den Ideen der Kolleginnen und Kollegen aufbaut, entwickelt man sie weiter. Dieser Ansatz ermöglicht es, in Lösungen und Chancen zu denken.
Auch im Umgang mit Feedback kann diese positive Einstellung hilfreich sein. Strukturiertes Feedback, das ich gerne mit den Worten beginne: „Mir gefällt an deiner Idee, dass … und ich würde gerne mehr über XY erfahren“, fördert eine konstruktive Diskussion. Wichtig dabei ist, dass Feedback nicht kommentiert, sondern als Anstoss zur Verbesserung verstanden wird.
Kreative Methoden wie Eisbrecher und Spiele, die uns aus dem Alltag herausführen, aktivieren den Geist. Ein Beispiel dafür ist die Frage, wie man Zitronen auf unterschiedliche Weisen fliegen lassen kann. Solche Übungen stimulieren das kreative Denken und fördern unkonventionelle Lösungsansätze. Zusätzlich machen sie viel Spass.
Ein weiterer Ansatz ist die bewusste Zeitverknappung, bekannt unter unserer 60/5-Regel: In nur 5 % der Zeit versuchen wir, die ersten 60 % des Ergebnisses zu erreichen. Es muss „nur“ gut genug sein, um es zu testen und Feedback von Kunden, Mitarbeitenden oder Kolleginnen und Kollegen einzuholen. Dieser Prozess ist meistens aufschlussreicher, als alles hinter verschlossenen Türen zu perfektionieren.
Die Stärke, von einer Kritikkultur zu einer Wunschkultur überzugehen, habe ich immer wieder erlebt. Dieser Wandel trägt wesentlich dazu bei, dass sich alle Beteiligten wertgeschätzt fühlen und motivierter sind, gemeinsam an Zielen zu arbeiten.
Abschliessend möchte ich Mut und Verantwortungsbewusstsein als Schlüsselelemente für den Erfolg in der heutigen, schnelllebigen und kollaborativen Arbeitswelt hervorheben. Wir sollten bereit sein, auf Bestehendes aufzubauen und zugleich Neues zuzulassen.