Mai 5, 2022
Für junge Talente braucht es mehr als nur ein paar Bullet Points mit Floskeln
05. Mai 2022 | Marco Pfefferli von Jobeagle
Die Rekrutierung befindet sich zurzeit in einem extremen Wandel. Die jungen Generationen werden für den Arbeitsmarkt immer wichtiger, da in den nächsten Jahren enorm viele Arbeitnehmer pensioniert werden (Pensionierungswelle der Babyboomer, Bundesamt für Statistik, Credit Suisse).
Aber wie erreicht man als Unternehmen junge Talente, das in einem stark umkämpften Markt Arbeitskräfte sucht? Eines vorweg – das PDF mit ein paar Bullet Points reicht definitiv nicht mehr!
Die Bedürfnisse und Gewohnheiten von «young professionals» verlangen nach etwas komplett anderem. Sie verbringen sehr viel Zeit auf Social Media Plattformen, hauptsächlich via Smartphone. In der Schweiz liegt die durchschnittliche Nutzungszeit bei 90 Minuten pro Tag. Die Inhalte auf diesen Plattformen sind alle enorm schnelllebig: Sie sind so konzipiert, dass rund alle acht bis zehn Sekunden neue Inhalte erscheinen. Dies ist nicht zufällig so gewählt: Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von jungen Erwachsenen (Generation Y und Z) beträgt acht bis zehn Sekunden. Alles, was diese Zeitspanne überschreitet, ist langweilig und die Person klickt höchstwahrscheinlich weg. In Marketingabteilungen von Unternehmen, welche als Zielpublikum die Generationen Y und Z haben, ist diese Aufmerksamkeitsspanne bereits bestens bekannt. Logischerweise wird die entsprechende Werbung genau nach diesem Muster produziert.
In vielen HR-Abteilungen wird jedoch selten auf diese Erkenntnis eingegangen. Schaut man sich die heutigen Jobinserate an, wird schnell klar: Um ein solch textlastiges Inserat zu lesen, benötigt man viel Zeit und Geduld. Wenn eine stellensuchende Person auf einer Jobplattform zig solche gleichaussehenden Inserate mit unendlich vielen Bullet Points nacheinander anschaut, wie soll dann die wirklich interessante und gute Stelle rausstechen? Genau hier kommt nun der Marketingansatz mit der kurzen Aufmerksamkeitsspanne ins Spiel. Unternehmen muss es gelingen, Talente mit ihrem Inserat in den ersten zehn Sekunden zu begeistern und zu fesseln. Viele Stellenprofile und die Unternehmen selbst haben oft grosses Potenzial, um eine interessante Story aus einem einfachen Jobinserat zu machen. Mit den richtigen digitalen Tools können solche Stories aus einfachen Jobinseraten kreiert und im richtigen Format an die junge Zielgruppe ausgeliefert werden.
Wenn ein Unternehmen eine Stelle multimedial und mit viel mehr Emotionen präsentieren kann, dann erfährt die potenzielle Kandidatin oder der potenzielle Kandidat viel mehr über die Stelle, das Team, den Arbeitsplatz, die Kultur und was das Arbeiten bei diesem Unternehmen ausmacht.
Die bisherigen Jobplattformen schränken eine solche multimediale Präsentation des Unternehmens und der Stelle ein, weshalb bereits einige Firmen auf anderen, jedoch meist eher unpassenden Social-Media-Kanälen aktiv werden.
Jobeagle bietet dafür eine Lösung. Das junge Start-up der Hochschule Luzern ermöglicht mit seiner Plattform Unternehmen, ihre Jobinserate multimedial im Stil von Social Media darzustellen und eine ganze Geschichte zur ausgeschriebenen Stelle und zum Unternehmen zu erzählen. Die App ist nach dem online Dating Ansatz von Tinder und Bumble aufgebaut. Interessierte Talente bekunden ihr Interesse an einer Stelle mit einem einfachen Swipe nach rechts. So sind die Hürden für eine Bewerbung und einen ersten Kontakt klein und das Unternehmen begegnet den Talenten auf Augenhöhe.
Übrigens, bei einem Blogartikel ist die empfohlene Lesedauer sieben Minuten. Wir haben jetzt bewusst nur drei davon beansprucht, damit noch drei Minuten übrig bleiben, um unter Jobeagle.ch unser Start-up zu entdecken und eine Minute, um uns eine Kontaktanfrage zu senden.